Montag, 11. November 2013

Business Manager SThree - Andreas Klinder



Andreas Klinder, Business Manager bei Computer Futures, einem Geschäftszweig der SThree GmbH...



ein exklusives Interview zu seinem 10-jährigen Firmenjubiläum



1. 10 Jahre SThree - ein Resümee:
Sehr aufregend und inspirierend, aber oftmals auch hart und lehrreich. Wenn man als Trainee anfängt und sich dann hocharbeitet, lernt man auf diesem Weg seine eigenen Grenzen, Stärken und auch Schwächen kennen, die man natürlich auch überwinden oder zumindest angehen muss. Insofern lässt sich mein Weg treffend zusammenfassen: Vom „work hard-play hard“-Trainee Consultant bis zum erfahrenen Leader mit klarem Bewusstsein für die eigenen Stärken und Schwächen.

Es ist wirklich schwer, das alles in Worte zu fassen. Ich habe miterlebt, wie die Firma von 4 Mitarbeitern auf mehrere Hundert angewachsen ist, wie sie den technischen Fortschritt mitgenommen hat. Außerdem sind über die Jahre auch sehr viele gute Freundschaften entstanden, die ich heute noch pflege. Durch die Firma habe ich auch meine Partnerin kennen gelernt – sodass ich wirklich sagen kann, dass ich der Firma unglaublich viel zu verdanken habe.

2. Bevor du dich für den Vertrieb entschieden hast, warst du F&B Manager in einem Robinson Club. Wieso hast du dich damals für den Vertrieb in der Personalberatung entschieden?
Das ist sehr einfach und daher sehr kurz zu beantworten: Ich wollte in die Wirtschaft, um für die Zeit, die ich arbeite, auch entsprechend entlohnt zu werden. Als F&B Manager habe ich 6 Tage pro Woche, 15 Stunden täglich gearbeitet, ohne, dass sich das finanziell wirklich ausgezahlt hat.
In den Vertrieb wollte ich hauptsächlich des Geldes wegen - dass es dann gerade eine Personalberatung geworden ist, war reiner Zufall. Computer Futures waren die ersten, die mich angerufen haben. Dann ging alles ganz schnell. Am gleichen Tag, einem Freitag, hatte ich schon mein Interview. Mir wurde der Job angeboten unter der Bedingung, dass ich am darauf folgenden Montag beginne. Am Montag Nachmittag war ich dann tatsächlich vor Ort.

3. Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag bei SThree erinnern? Was war damals dein erster Eindruck?
Der erste Arbeitstag war der besagte Montag, nachdem ich am Vormittag mit meiner damaligen Chefin reden musste, um ihr klarzumachen, dass ich am gleichen Tag das Unternehmen verlasse... Deswegen war mein erster Arbeitstag ziemlich chaotisch. Ich bin gleich zu einem Meeting hinzugestoßen, bei dem ich natürlich nichts verstanden habe. Danach ging es eigentlich nur darum, das Team und das Office kennen zu lernen und meinen Arbeitsplatz einzurichten. Ich hatte gleich das Gefühl positiv aufgenommen zu werden. Die Teamatmosphäre war schon damals super und glücklicherweise haben sich meine Kollegen sehr gut um mich gekümmert.
Trotz alledem kam mir alles sehr chaotisch vor... Die Glocke wurde geläutet und ich wusste nicht wieso. Alle sprachen wild durcheinander und ich hatte das Gefühl, dass alle Multi-Tasking beherrschen... Nur ich nicht. Aber gegen Ende der Woche war ich mit den Prozessen schon besser vertraut.

4. Wie hat sich SThree in den letzten 10 Jahren verändert?
Es hat sich unglaublich viel verändert. Allein schon, weil sich der Markt verändert hat und wir uns diesem als Firma angepasst haben. Heute haben wir deutsche Führungskräfte, früher hingegen waren die Führungskräfte alle Engländer. Außerdem hat sich die Technik sehr stark weiterentwickelt. Unsere Datenbank, Apollo, gab es damals noch gar nicht. Und auch das ganze Package für die Mitarbeiter hat sich verändert. Heute gibt es z.B. ein Principal Package mit Trainings.

5. Was war das lustigste Erlebnis während deiner beruflichen Laufbahn bei SThree?
Da muss ich jetzt aufpassen was ich sage, denn es gibt da einen Codex: „What happens on a trip, stays on the trip“. Ich habe viele lustige Sachen erlebt. Als ich noch Senior Consultant war, habe ich versucht eine Kandidatin zu vermitteln. Im Gespräch mit dem Kunden sagte ich dann: „Vertrauen Sie mir, sie ist wirklich gut, denn sie liegt gerade vor mir“. In dem Moment telefonierte leider das ganze Office nicht und hörte mir zu, sodass plötzlich alle anfingen schallend zu lachen - sogar der Kunde konnte sich einen spitzen Kommentar nicht verkneifen.

6. Auf was bist du besonders stolz?
Auf das Österreich-Team, das da draußen sitzt! Das ist das Ergebnis meiner ganzen Erfahrungen, die ich in den letzten 10 Jahren gesammelt habe. Dieses erworbene Wissen versuche ich gerade meinem Team zu vermitteln und die gelernten Skills anzuwenden. In meinen Augen funktioniert das sehr, sehr gut und ich bin verdammt stolz auf das, was sie leisten!

7. Was sind deine beruflichen Pläne für die nächsten 10 Jahre?
Ich weiß gar nicht genau, was die nächsten 10 Jahre bringen werden. Ich lasse mich von den Möglichkeiten treiben, die mir SThree bietet. Nur so bin ich überhaupt dahin gekommen, wo ich jetzt bin. Ziel ist es natürlich, in naher Zukunft eine Rolle zu spielen, in der ich noch mehr Mitarbeiter positiv beeinflussen kann. Parallel bin ich derzeit in einer Funktion, in der ich versuche das Perm-Business DACH mit meinem Wissen zu unterstützen.

8. Zum 10-jährigen Jubiläum hast du einen Montblanc Füller bekommen. Hast du dein neues Goldstück schon benutzt?
Leider noch nicht, denn er liegt noch bei der Gravur. Aber ich freue mich schon sehr darauf, ihn  das erste Mal zu benutzen. Eventuell für den neuen Vertrag bei meiner Beförderung .

9. Warum würdest du einem Hochschulabsolventen SThree als Arbeitgeber empfehlen?
Es gibt wenige Firmen da draußen, in denen man einen so guten Überblick über die Wirtschaft und die Unternehmen bekommt, wie bei uns. Man spricht mit Führungskräften aus den Abteilungen, Entscheidungsträgern aus dem Personalbereich, allgemein mit Personen aus verschiedenen Branchen. Als Trainee bekommt man zudem ein wahnsinnig gutes Training, da wir im ersten Jahr sehr viel in unsere Mitarbeiter investieren. Außerdem erhält man sehr viel Feedback für die persönliche Entwicklung, um herauszufinden, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen.

10. Welche Erwartungen stellst du an einen zukünftigen Mitarbeiter und warum?
Ich suche primär nach Persönlichkeiten. Da wir ein fundiertes Trainingsprogramm und das notwendige Know-How bereits in unserer Firma haben, muss ein zukünftiger Mitarbeiter das nicht unbedingt schon mitbringen. Ich sage immer, dass ich nach den PHD`s da draußen suche. Das steht hier nicht für irgendeinen Doktortitel, sondern für Pure Hungry Driven. Dieser Ehrgeiz, ein vorgegebenes Ziel zu erreichen, ist unglaublich wichtig für uns und das suche ich auch in einem zukünftigen potentiellen Mitarbeiter. Und was ich noch suche ist Lebensfreude, sprich eine positive Ausstrahlung, denn die ist im Vertrieb unverzichtbar.

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