Mittwoch, 14. Oktober 2015

10 Dinge, die Sie in Ihrem Lebenslauf besser vermeiden sollten



Auf eine Antwort zu warten, nachdem man eine Stellenbewerbung losgeschickt hat, kann zermürbend sein. Dies gilt umso mehr, wenn Sie sich für verschiedene Stellen beworben haben und Ihr Posteingang dennoch gähnend leer bleibt. Falls Sie mit diesem Problem zu kämpfen haben, sollten Sie einen aufmerksamen Blick auf das werfen, was all Ihre Bewerbungen gemeinsam haben: Ihren Lebenslauf.

 


Wir schlagen vor, dass Sie gedanklich einfach einmal einen Schritt zurücktreten. Versuchen Sie, wie ein Arbeitgeber zu denken, und gehen Sie Ihren Lebenslauf unter diesem Gesichtspunkt einmal ganz gründlich in jedem Detail durch. Möglicherweise steht dort etwas, das potenziellen Arbeitgebern überhaupt nicht gefällt.

Es kann etwas so Simples sein wie ein grammatikalisch falscher oder ungeschickter Satz oder ein kleiner, aber entscheidender Rechtschreibfehler. Vielleicht ist es aber auch etwas, das nicht auf den ersten Blick auffällt - eine Information, die einen Personalchef zu dem Schluss bringen könnte, dass Sie kein perfekter Kandidat sind. Wir haben einige Anregungen für Dinge zusammengestellt, auf die Sie achten sollten. Sie alle könnten der Einladung zu einem Vorstellungsgespräch im Weg stehen.

 

Übertreibungen

Es besteht ein großer Unterschied darin, ob Sie Ihren Lebenslauf ein wenig aufpolieren oder aber ihn ausschmücken. Vielleicht glauben Sie, mit ein paar kleinen Unwahrheiten davonkommen zu können, vor allem wenn diese Sie erfahrener erscheinen lassen. Aber versuchen Sie dies gar nicht erst! Die Person, die Ihren Lebenslauf studiert, befasst sich ständig mit Bewerbungen und kann intuitiv Dinge wahrnehmen, die irgendwie „nicht richtig“ erscheinen, und seien sie auch noch so unwesentlich. Sie mögen ein Ausschmücken für sinnvoll halten - doch das ist es in keinem Fall. Zumal die Wahrheit ohnehin irgendwann ans Licht kommt. Seien Sie also lieber offen und ehrlich.


Schlechte Grammatik und Rechtschreibfehler

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Sie Ihren Lebenslauf auf Grammatik- und Rechtschreibfehler hin überprüfen. Denn wer sollte Sie ernst nehmen können, wenn Sie dies nicht tun? Schließlich ist der Lebenslauf Ihr Aushängeschild für die Eigenwerbung. Lesen Sie Ihren Lebenslauf wieder und wieder. Bitten Sie auch andere darum, Ihren Lebenslauf durchzugehen. Es ist erstaunlich, wie viele Fehler man in der eigenen Arbeit übersehen kann - ganz einfach, weil Ihr Auge das sieht, was Sie zu lesen erwarten.

 

Schlechte Präsentation

Sorgen Sie für eine einfache, kluge und klar geregelte Formatierung. Vermeiden Sie ungleichmäßige Seitenränder. Und wählen Sie eine moderne aber klare Schrift – zum Beispiel Arial oder Tahoma. Verwenden Sie prägnante, informative Überschriften und beschränken Sie den Einsatz von Fettschrift auf ein Minimum. Unterstreichen Sie keine Wörter und verwenden Sie keine Emoticons.

 

Irrelevante Informationen

Die Illusion, dass Sie heute aufgrund Ihres Schülerjobs als Zeitungsauträger von vor 10 Jahren zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, müssen wir Ihnen leider rauben. Achten Sie deshalb darauf, nur relevante Informationen im Lebenslauf anzugeben. Streichen Sie alles, was überflüssig ist. Dies beinhaltet auch Familienstand, Ihre sexuelle Orientierung oder religiöse Überzeugung. Genauso Informationen über die Familie, wie beispielsweise der Beruf der Eltern oder ein einwöchiges Schülerpraktikum aus der 8. Klasse. Ausgenommen sind natürlich Angaben welche aus irgendeinem Grund für die angestrebte Stelle relevant sind. Verzichten Sie in allen anderen Fällen darauf.

 

Die Angabe von geschäftlichen Kontaktdaten

Die Arbeitsadresse als Kontaktadresse zu nutzen ist sehr riskant! Möchten Sie wirklich am Arbeitsplatz Ihres alten Arbeitgebers von Ihrem möglichen neuen Arbeitgeber angerufen werden? Und ist Ihnen bewusst, dass Ihr alter Arbeitgeber möglicherweise alle E-Mails und Telefonanrufe überwacht? Ein Gespräch in dem Sie Ihrem derzeitigen Arbeitgeber erklären müssen wieso Sie während der Arbeitszeit einen neuen Job suchen, kann durchaus unangenehm werden. Im schlimmsten Fall stehen Sie ohne neuen und alten Job da. Daher ist dies nicht zu empfehlen…Nutzen Sie besser Ihre private Anschrift.

 

Modewörter und Jargon

Ihr Lebenslauf sollte klar, präzise und leicht verständlich sein. Niemand möchte sich mit gängigen, aber vielleicht nicht jedem bekannten oder missverständlichen Begriffen herumschlagen wie „Streetworker“ oder „Selbstgänger“. Und was heißt es eigentlich, „quer zu denken“?

Formulieren Sie alle Stellen um, in denen Sie sich einer solchen Sprache bedient haben. Sie werden ganz schnell selbst feststellen, dass die normale Alltagssprache sehr viel klarer und angenehmer klingt als jeder Jargon.

 

Listen von Aufgaben ohne Erwähnen der Ergebnisse

Es genügt nicht zu sagen, dass Sie die Reorganisation einer Abteilung überwacht haben. Sie müssen Ihrem möglichen neuen Arbeitgeber auch Gründe nennen und Erkenntnisse aufzeigen. So könnten Sie beispielsweise erklären, dass Ihre Reorganisation der Abteilung die Effizienz um 20 % verbessert und ein produktiveres Arbeitsumfeld geschaffen hat.

 

Referenzen

Wenn ein möglicher zukünftiger Arbeitgeber Referenzen sehen möchte, wird er Sie darum bitten. Verzichten Sie daher auf die ungefragte Angabe/Übersendung von Referenzen.

 

Private E-Mail-Adressen
Für Ihre Freunde mag es interessant sein, Sie als „Weintrinker858@gmail.com“ oder „Letzter_Freigeist017@aol.com“ zu kennen. Im Berufsleben allerdings kann eine solche E-Mail-Adresse unprofessionell wirken. Eine neue E-Mail-Adresse zu registrieren kostet Sie nur eine Minute - und keinen einzigen Cent.

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