Dienstag, 7. Februar 2012

Unsere Mitarbeiter - Senior Recruitment Consultant


Stephan Lücke,
Senior Recruitment Consultant bei Computer Futures Frankfurt (ein Geschäftszweig der SThree GmbH)

…gibt Einblick in seinen Tag als Recruitment Consultant.



Ich komme zwischen 8.00- 8.30 Uhr ins Büro. Erstmal kümmere ich mich um meinen Tag. Was steht wichtiges an, bei welchen Unternehmen habe ich Interviews, welche Kundentermine müssen eventuell vorbereitet werden oder bei welchen Prozessen stehen Entscheidungen aus. Danach setzen wir uns als Team zusammen. Das Team besteht aus allen Beratern, die sich bei uns in Frankfurt um IT Vermittlungen in Festanstellung kümmern. In dem Meeting werden alle Interviews, Jobs und Tagesziele besprochen. So können wir Erfahrungen austauschen, uns gegenseitig unterstützen und weiterhelfen.

Ab circa 9 Uhr startet die erste aktive Hälfte des Tages. Vormittags kümmere ich mich fast ausschließlich um die Kundenseite. Ich suche nach Unternehmen, die mit mir zusammenarbeiten wollen und damit den kompletten Bewerberprozess an SThree outsourcen. Bevor ich mich um das Tagesgeschäft kümmere werden ausstehende Entscheidungen und Feedbacks von bereits gehaltenen Interviews eingeholt. Danach starte ich mit Recherchen über Kunden, die derzeit Stellen zu besetzen haben. Zum einen durchforste ich Stellenanzeigen oder ich rufe direkt bei den Managern an, um mich zu erkundigen und meine Unterstützung anzubieten. Meistens kennen mich die Kunden bereits, da ich auch schon seit über 3 Jahren Kandidaten im Bereich Java vermittle. Genug Zeit, um sich einen eigenen Kundenstamm aufzubauen. Was deshalb trotzdem nicht ganz ausbleibt ist Kaltakquise. Das heißt ich rufe auch immer noch bei Firmen und Managern an, die ich nicht kenne. Für mich macht gerade das den Job unheimlich spannend, weil jeder Charakter unterschiedlich reagiert und ich im Vorfeld nicht weiß, welche Person am anderen Ende der Leitung sitzt.
Vor der Mittagspause nutze ich circa eine Stunde, um alle Infos in das System einzupflegen. Diese Arbeit ist unheimlich wichtig. So kann ich auch in einem halben Jahr nachvollziehen, was ich mit meinen Kunden ausgemacht habe. Wenn beispielsweise ein Unternehmen erst in einem halben Jahr einstellt, kann ich mir eine Erinnerung schalten. So entgeht mir keine potentielle Zusammenarbeit.


Nach der Mittagspause kümmere ich mich um die Kandidatenseite. Kandidaten, die sich auf meine Stellenanzeigen beworben haben werden vorqualifiziert. Das bedeutet, ich bespreche Rahmenbedingungen wie Gehalt, Erfahrungen und Wunschaufgabenfelder. Das meistens per Telefon. Auch hier kann man nicht vorhersehen, mit welchen Charakteren man spricht. Man muss sich auf jedes Telefonat neu einstellen, dadurch ist Langeweile ein Fremdwort. Neben direkten Bewerbungen durchsuche ich noch unsere Bewerberdatenbank nach passenden Kandidaten für meine offenen Positionen. Sobald ich passende Profile gefunden habe, werden  diese an die Entscheidungsträger der Firmen geschickt und bei positiven Feedback Interviews vereinbart.
Spannung ist ein ständiger Begleiter. Findet der Kandidat die Stelle interessant? Ist der Manager am Profil des Kandidaten interessiert? Und natürlich sind sich Manager und Kandidat sympathisch? Alles Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermittlung.
Falls sich derzeit keine passenden Profile in der Datenbank befinden, schalte ich gegen Feierabend Anzeigen und suche aktiv auf Plattformen wie Xing, Monster oder Experteer.

Das Ende des Tages nutze ich dann um meine Termine für morgen zu planen – so kann ich wieder direkt um 8.30 Uhr durchstarten.


Wie oft bist du auf Meetings?
Das kommt natürlich darauf an, wie viele neue Kunden ich kennen lerne, woher ich neue Jobanfragen habe etc. Im Durchschnitt würde ich aber sagen, dass ich auf ca. acht Meetings im Monat komme.

Gibt es den typischen Tag in deinem Job?
Ganz klar Nein. Die Dienstleistung dreht sich nicht um ein Produkt, sondern um Menschen. Man hat täglich mit verschiedensten Charakteren zu tun, auf die man sich individuell einstellen muss. Das heißt jeder Tag bringt etwas Neues.

Wie wichtig ist Struktur für deinen Alltag?
Struktur empfinde ich als sehr wichtig. Ohne einen gewissen Fokus, wie vormittags Kunden, nachmittags Kandidaten, kommt man schnell durcheinander und verliert den Überblick. Klare Prozesse sind das A und O.

Definiere deinen Kundenstamm.
Von kleinem Unternehmen, bis hin zum großen Konzern ist eigentlich alles dabei. Hauptsächlich sind es aber mittelständische Unternehmen. Im Endeffekt alle, die mit JAVA arbeiten.

Würdest du deinen Job mit einem typischen Call Center vergleichen?
Nein definitiv nicht. Zwar ist telefonieren ein großer Bestandteil des Jobs. Nichts desto trotz braucht man unternehmerisches Denken, um individuell auf die Wünsche der Manager reagieren zu können. Des Weiteren  geht es darum, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und nicht um stupide immer dasselbe Produkt anzupreisen. Viel wichtiger ist es den Bedarf des Kunden und Kandidaten zu ermitteln, um individuell darauf reagieren zu können.




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